10. Juni 2011 von

Grund für Insulinresistenz entdeckt

Forschern der ETH Zürich ist es gelungen, den Grund für die Insulinresistenz, welche beim Typ-2-Diabetes vorliegt, zu identifizieren.

Die Forscher untersuchten fettleibige Mäuse und fanden zwei RNA-Stücke (auch RNS-Stränge genannt), miRNA 103 und 107. Diese Stücke sind verantwortlich für die Insulinresistenz von Leber und Fettgewebe, je mehr dieser Stücke vorhanden sind, um so stärker ist diese.

Die RNA-Stücke blockieren die Insulinsensorik der Zellen, wodurch weniger oder keine Glukose mehr in die Zellen aufgenommen werden kann

Die Forscher reagierten auf den RNA-Überschuss, indem Sie den Mäusen veränderte Antagomiere (ein Gegenspieler der miRNAs) spritzten, welche sich an die miRNAs koppeln und Ihre Funktion außer Kraft setzen.

Als Resultat konnten die Zellen der Mäuse wieder Glukose aufnehmen, analog zu einer Entlastung der Betazellen, da weniger Insulin produziert werden muss.

Leiter der Forschungsgruppe ist Markus Stoffel, welcher betont, dass die Entdeckung ein „Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Diabetes“ sei.
Denn die Therapie mit Antagomiren funktioniere ebenso bei Mäusen, welche bereits einen Diabetes entwickelt haben.

Bis ein für den Menschen entwickeltes Medikament auf den Makt kommt, dauert es allerdings noch, vor Allem müsste ein Pharmaunternehmen diese Entwicklung vorantreiben.

Quelle: Scinexx.de

Wer sich noch etwas mit der RNA befassen möchte, dem sei der Wikipedia-Artikel ans Herz gelegt.

Kommentieren

XHTML: Sie können folgende Tags verwenden: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>