19. Dezember 2014 von

Diabetes und Neuropathie stehen in engem Zusammenhang

Diabetes begünstigt verschiedene Folgeerkrankungen. Dazu gehören auch Nervenschädigungen, so genannte Neuropathien. Laut dem Expertenratgeber Nervenschmerz-ratgeber.de sind sogar rund 30 Prozent aller von Neuropathien Betroffenen Diabetiker, 40 Prozent dieser Patienten haben darüber hinaus mit mehrfachen Nervenschädigungen zu kämpfen. Denn durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte können sich Zucker und seine Abbaustoffe im Gewebe anreichern. Dort wirken sie wie ein Nervengift und greifen die empfindlichen Nervenfasern an. Da derartige Schädigungen irreversibel sind, sollten Diabetiker ein besonders starkes Augenmerk auf erste Symptome einer Nervenschädigung haben, um schnellstmöglich Maßnahmen ergreifen zu können, die die weitere Beschädigung der Nerven eindämmen.

Neuropathien erkennen und behandeln

Zu den Anzeichen für Schädigungen an den Nervenbahnen gehören unter anderem ein ständiges Kribbeln, Stechen oder Brennen unter der Haut. Auch Taubheitsgefühle oder die fehlende Schmerzwahrnehmung, beispielsweise beim Kontakt mit heißem Wasser, sind Anzeichen für eine Neuropathie. Dies kann zum Beispiel dazu führen, dass kleine Verletzungen nicht wahrgenommen werden, sich infizieren und so zu einer großen Gefahr für den Allgemeinzustand des Patienten werden. Derartige Nervenschädigungen sind sogenannte periphere Neuropathien. Schwieriger festzustellen sind hingegen Schädigungen des vegetativen Nervensystems, das in den inneren Organen verläuft: Bereiten einzelne Organe Probleme, so können unter anderem Nervenschädigungen die Ursache dafür sein.

Bei der medizinischen Behandlung von Neuropathien geht es in erster Linie um Schmerzbekämpfung. Dafür werden vor allem Infusionen oder Tabletten eingesetzt, sowie elektromagnetische Nervenstimulationen. Um die Verschlimmerung der Nervenschädigung zu verhindern, ist hingegen vor allem der Patient gefragt. Denn die wichtigste Maßnahme dafür ist es, die eigenen Blutzuckerwerte dauerhaft zu optimieren und zu hohe Werte zu vermeiden.

Neuropathien vorbeugen

Um Neuropathien einzudämmen oder vorzubeugen, ist es also unerlässlich, den Blutzuckerspiegel ständig gut im Auge zu behalten und durch eine gesunde Ernährungsweise zu regulieren. Diabetiker sollten daher schon zur Vermeidung von Folgeerkrankungen auf Genussmittel wie Zigaretten und Alkohol verzichten. Auch das Vermeiden beziehungsweise der Abbau von Übergewicht ist wichtig, damit die Blutfettwerte gering gehalten werden.

Daher ist auch eine ausreichende Bewegung für den Körper unerlässlich, um ganzheitlich gesund zu leben.

Diabetiker haben ein besonders großes Risiko, Nervenschädigungen zu entwickeln. Auslöser für die Neuropathien sind vor allem dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte. Das Tückische an derartigen Schädigungen ist, dass sie irreversibel sind. Deshalb sollten Betroffene alles dafür tun, durch eine gesunde und aktive Lebensweise der Entwicklung von Neuropathien vorzubeugen.

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